Erektionsprobleme können in verschiedene Klassen unterteilt werden. Eine vorübergehende Erektionsschwäche bedeutet nicht das gleiche wie Impotenz. Der Begriff Erektionsprobleme beschreibt lediglich ein Problem in Bezug auf die Erhärtung des Gliedes oder die Aufrechterhaltung einer Erektion vor oder während des Geschlechtsaktes, geht aber nicht auf deren Ursachen oder Symptome ein. Erektionsprobleme sind keine Seltenheit. Rund 10% der deutschen Männer zwischen zwanzig und dreißig Jahren leiden darunter. Unter den fünfzig bis sechzig-jährigen leiden rund 40% an der erektilen Dysfunktion. Vorübergehende Erektionsprobleme sollten im Allgemeinen keinen Anlass zur Sorge bieten. Stress, Erschöpfung, Sorgen oder Aufregung können Ursache für ausbleibende oder schwache Erektionen sein. Das ist ganz normal, der Mensch ist schließlich keine Maschine. Es ist wichtig, dass Männer sich dies klar machen und nicht in Panik geraten, nur weil es einmal nicht geklappt hat. Der Erwartungsdruck, den viele an sich selber stellen, kann die Probleme verschlimmern. Auch schlechte Ernährung und eine ungesunde Lebensführung können Auslöser für Erektionsprobleme sein. Übermäßiger Alkoholgenuss und Tabakkonsum, wenig Schlaf, viel Stress, fette oder nährstoffarme Ernährung schaden nicht nur dem Körper, sondern auch den sexuellen Körperfunktionen. Treten die Probleme häufiger oder über einen längeren Zeitraum auf, sollte ein Hausarzt aufgesucht werden. Denn sie können Hinweis auf eine erektile Dysfunktion, aber auch auf organische Störungen oder Krankheiten sein und bedürfen demnach Behandlung. Von der erektilen Dysfunktion spricht Mann, wenn der Mann über einen längeren Zeitraum keine Erektion erhalten kann oder diese Gliedversteifung nicht lange genug aufrecht erhalten kann, um den Geschlechtsakt zu beenden. Der Begriff Impotenz beschreibt die gleiche Situation, ist jedoch im gewöhnlichen Sprachgebrauch eher negativ behaftet. Seit einigen Jahren wird die Impotenz oft erfolgreich medikamentös mit den PDE-5-Hemmern Cialis®, Levitra® und Viagra® behandelt. Sie helfen vielen Männern, für die es noch vor einigen Jahren kaum Behandlungschancen gab. Da jedoch die Ursachen für die Impotenz sehr unterschiedlich sind, ist eine medizinische Aufsicht der Behandlung unbedingt notwendig. Selbstmedikation kann sehr gefährlich sein.
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